Beim 4. QualitätsForum der OTH Amberg-Weiden erfuhren die teilnehmenden Lehrenden, Studierenden und Schulvertreter (FOS/BOS), wie Service-Learning konkret umgesetzt wird und Inhalte der Lehre (Learning) mit gemeinnützigem Engagement (Service) verknüpft werden können.
Thomas Sporer berichtete über Service-Learning in der deutschen Hochschullandschaft: Diese Projekte schaffen Mehrwert – für die Hochschulen und die Studierenden. Auch zur OTH Amberg-Weiden mit ihrem Selbstverständnis der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung und der regionalen Vernetzung passe Service Learning sehr gut.
Die Professoren Maximilian Kock und Dieter Meiller (beide Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik) zeigten, dass Service-Learning an der OTH Amberg-Weiden bereits gelebte Praxis ist. Sie stellten verschiedene Projekte vor, die u.a. Inklusion (Einbindung von Menschen mit Behinderung in alle Bereichen des gesellschaftlichen Lebens im Projekt „Wundernetz“) und Drogenprävention (Präventionsvideo für die Polizeidirektion Weiden und „Need no Speed“) thematisieren.
Die Studentinnen Irina Heitmann und Sophia Koch (beide Studiengang Umweltmanagement) berichteten über ihr Entwicklungshilfeprojekt, das sie im Rahmen von Technik ohne Grenzen umgesetzt haben: Sie entwickelten mit den Missionsdominikanerinnen des Klosters Strahlfeld Solarkocher, die die Nahrungszubereitung in Afrika vereinfachen. Heute sind die Geräte in Simbabwe im Einsatz. „Am prägendsten war die erfahrene Menschlichkeit“, sagen die Preisträgerinnen des Preises für Ethik und Nachhaltigkeit über ihr Engagement.
In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Stolpersteine bei der Planung und Umsetzung gemeinnütziger Projekte sowie über den Mehrwert von Service-Learning für die Lehre an Hochschulen.